Lat. acus – Nadel und pungere – stechen
ist eine jahrtausendalte Heilmethode, die durch das Nadeln bestimmter Meridianpunkte die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert.
Die Akupunktur wird nicht als Monotherapie angesehen, sondern ist ein Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM, die häufig mit anderen Therapieverfahren wie Moxibustion, Kräuterheilkunde, Tuina (Chinesische Massage), Qi-Gong und Tai-Qi (Bewegungstherapie) kombiniert wird.
Die TCM geht davon aus, dass Lebensenergie, genannt Qi, die Grundlage alles Lebendigen ist. Das Qi sammelt sich in den Organen und zirkuliert in Leitbahnen, sozusagen körpereigenen Netzwerken - Schaltkreisen.
Gesundheit ist gegeben, wenn körperliche und psychische Vorgänge in Harmonie sind. In der TCM bedeutet das, wenn die körpereigenen Schaltkreise harmonisch zusammenwirken, so sind der Körper, Geist und die Seele gesund.
Krankheit bedeutet Behinderung des Energieflusses (Schaltkreises), die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden können:
Äußere Faktoren
Hitze, Kälte, Wind, Trockenheit, Feuchtigkeit
Innere Faktoren
Freude, Angst, Zorn, Trauer, Sorge
Erbkrankheiten
Ungesunde Lebensweise
Traumen
Behandlung
Bei der Akupunktur werden sehr dünne Nadeln in ausgewählte Meridian Punkte eingestochen. In der Regel dauert die Behandlung 20 -30 Minuten.
Wirkung
Auf das zentrale und periphere Nervensystem
Auf „Körpersäfte“ und Hormone
Regt Blutzirkulation und Immunsystem an
Herabsetzung des Muskel- und Bindegewebstonus
Indikation laut WHO
Neurologische und orthopädische Erkrankungen
Erkrankungen des Verdauungstraktes
Akute und chronische Atemwegserkrankungen
Rheumatische Erkrankungen
Gynäkologische Erkrankungen
Hauterkrankungen
Allergien
Schmerztherapie
Sonderformen der Akupunktur
Ø Ohrakupunktur
Ø Hand- und Fußakupunktur
Ø Schädelakupunktur
Massagetechniken wie:
Ø Shiatsu
Ø Akupunkturmassage nach Penzel
Ø Tuina
Bei Laserakupunktur und Elektroakupunktur werden die Punkte durch Licht und elektromagnetische Wellen stimuliert.
Diese Methode eignet sich hervorragen bei kleinen Kindern, wie auch Erwachsenen die Angst vor „der Nadel“ haben.